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Der Einheitsstaat Türkei wurde im Jahr 1923 gegründet und liegt mit einer Fläche von 783.562 km² auf zwei Kontinenten: zum größten Teil in Vorderasien und nur 3% Prozent der Staatsfläche liegen in Südosteuropa. Die türkischen Küsten grenzen im Westen an das Ägäische Meer, im Süden an das Mittelmeer und im Norden an das Schwarze Meer. Das Land grenzt außerdem an 8 verschiedene Nachbarstaaten: im Norden an Griechenland, Bulgarien, Georgien, Armenien und Aserbaidschan, im Osten an den Iran, im Süden an Syrien und den Irak.
Die Türkei ist durch vielfältige Landschaftsbilder geprägt: Im europäischen Westen durch mit Wäldern bedecktes Hoch- und Hügelland, das landwirtschaftlich intensiv genutzt wird und die Millionen-Metropole Istanbul. Im Norden durch bewaldete Gebirge mit ebenfalls fruchtbaren Böden, auf denen Tee, Tabak, Mais und Haselnüsse angebaut werden. In der Zentraltürkei befinden sich Hochebenen, hohe Gebirgsketten und trockene Steppenlandschaften mit Getreide und Obstanbau. Im Osten der Türkei erhebt sich eine Hochgebirgslandschaft mit den höchsten Gipfeln des Landes, wie z.B. dem Ararat. Außerdem liegt hier die älteste Kulturregion der Türkei, in der z.B. die beiden Flüsse Euphrat und Tigris verlaufen. Landwirtschaftlich wird diese durch Getreide-, Wein-, Oliven- und Pistazienanbau genutzt.
Aufgrund seiner Lage auf zwei Kontinenten und der vielfältigen Landschaftsregionen in der Türkei herrschen auch unterschiedlich ausgeprägte Klimazonen. Der Norden ist durch warme Sommer, milde Winter und wenig Niederschlag geprägt, der meiste Niederschlag fällt an den Küstenregionen des Schwarzen Meeres. Die Südtürkei ist mit ihrem mediterranen Klima die wärmste Region des Landes, d.h. heiße, trockene Sommer und milde, feuchte Winter. Im Landesinneren dagegen herrscht ein durch extreme Temperaturschwankungen gekennzeichnetes kontinentales Klima mir sehr hohen Temperaturen im Sommer und sehr kalten Wintern.
Die Anzahl und Zusammensetzung der in der Türkei lebenden Bevölkerungsgruppen ist nicht eindeutig feststellbar. Es leben über 70% Türken, knapp 20% Kurden und noch eine Vielzahl kleine ethnische Gruppen im Land. Die Amtssprache türkisch ist für über 80% der Bevölkerung auch ihre Muttersprache. Von den ethnischen Minderheiten werden außerdem ca. 20 nicht-türkische Sprachen gesprochen. Am Beginn des 20. Jahrhunderts lebten noch ca. 20% Christen und über 120.000 Juden in der Türkei, heute sind fast 99% der türkischen Bevölkerung Muslime.
Die Hauptstadt der Türkei ist Ankara mit ca. 4,5 Mio. Einwohnern. Sie ist Universitätsstadt und gleichzeitig ein Industrie- und Dienstleistungszentrum. Istanbul ist mit rund 11 Mio. Einwohnern im Stadtkern und ca. 12,5 Mio. Einwohner in der gesamten Provinz nicht nur die größte Stadt und das wichtigste wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes, sondern auch eine der größten Städte der Welt. Die drittgrößte Stadt in der Türkei ist Izmir mit knapp 4 Mio. Einwohnern und dem zweitgrößten türkischen Handelshafen.
Die wirtschaftliche Situation in der Türkei ist durch große Unterschiede gekennzeichnet: einerseits der moderne Westen mit seinen Industriezentren vor allem in den großen Städten und andererseits der wenig entwickelte Osten mit seinen landwirtschaftlichen Strukturen. Wichtigste Wirtschaftszweige sind die Textil-, Automobil-, Elektronikindustrie und natürlich der Tourismus. Die touristische Zentren in der Türkei befinden sich zum einen an der Südküste zwischen Antalya im Westen und dem Kap Anamur im Osten, die sog. „Türkische Riviera“, zum anderen an der südliche Ägäisküste mit dem bekannten Badeort Bodrum.
Dieser wird auch von vielen Familien aus Instanbul und Anakara als Feriendomizil genutzt. Bekannte Sehenswürdigkeiten findet man vor allem in der Metropole Istanbul, wie z.B. die Moschee Hagia Sophia, das Archäologische Museum oder auch die Altstadt. Kulturell sehenswert sind außerdem die antiken Städte Troja, Hierapolis mit den Kalksinterterrassen von Pamukkale, Ephesos mit der Celsus-Bibliothek, Myra mit der Kirche des Hl. Nikolaus sowie der Nationalpark Göreme mit den Felsendenkmälern von Kappadokien.